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ANTONIO PAUCAR
Antonio Paucar


la levedad de la red / the lightness of the net

Antonio Paucar


Eröffnung: Freitag, 27. Mai 2011, 18 Uhr
Performance 19 Uhr

28.05. - 09.07.2011
Dienstag - Samstag 12 - 18 Uhr
Wir freuen uns, die Einzelausstellung des in Berlin lebenden peruanischen Künstlers Antonio Paucar präsentieren zu dürfen.

Alles ist in Bewegung in den Arbeiten von Antonio Paucar, wenn an dünnen, fast unsichtbaren Fäden seine Installationen von der Decke hängen oder Bewegungen, die der Künstler selbst vollzogen hat in seinen Videos und Zeichnungen dokumentiert werden.
Am meisten aber bewegt sich der Künstler selbst in seinen Performances, wodurch er wiederum andere Gegenstände in Bewegung versetzt. Hierbei geht es aber nicht um “Aktion”, um eine heftige oder hastige Bewegung, sondern um eine bedachte, mal ruhige, mal schnellere, die sich ganz den äußeren Einflüssen anpasst, sich auf natürliche Weise ergibt und den Dingen ihre Zeit überlässt. So entsteht eine eigene Poesie in den Arbeiten von Paucar, die stark assoziativ und metaphorisch zwischen den Welten der Anden und Europa oszilliert.

Das südamerikanische heilige Holz “Palo Santo”, das für sein sehr intensives Aroma bekannt ist, verwendet Paucar u.a. für seine Performances und Zeichnungen. Mit den verkohlten Spitzen als Zeichenutensil entstehen abermals durch Bewegungen seines Körpers, in denen er z.B. auf den Händen stehend mit den Füßen das Holzstück lenkt, Spuren an der Wand oder auf dem Papier.

Eine leichte Luftbewegung lässt die feinen Fäden erzittern, an denen Buchstabennudeln hängen. Losgelöst von Begrifflichkeiten schweben sie scheinbar durch den Raum, wohingegen sie in einem Video aus dem Mund des Künstlers quillen. In der Arbeit “Almadraba del viento / wind almadraba” hängen zu Netzen verflochtene, zusammengesteckte Strohhalme, die zu "Windfängern" werden von der Decke. Hier wird Luft eingefangen und nicht der Thunfisch, der sich normalerweise in den Almadraba Netzen verfängt. Paucar verwendet in seinen Arbeiten grundsätzlich Alltagsgegenstände. Entkontextualisiert fügt er sie zu neuen Gebilden zusammen: “Erschaffungen”, die eigentliche Bedeutung von “poiesis” entsteht.

Paucar stößt mit seinen Arbeiten gedankliche Bewegungen an, die sich in den Netzen, die der Künstler mit seine Arbeiten knüpft, verfangen.

 
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