Galerie Alexandra Saheb
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SUGAR: Reynold Reynolds und Patrick Jolley in Zusammenarbeit mit Samara Golden
bild SUGAR

ERÖFFNUNG 16.09.2005, 18 Uhr
17.05. -29.10.2005


Eine Frau zieht aus einem Versteck einen Koffer heraus, in dem sich ihr Körper befindet... Verfolgt von der Vorstellung, der ehemalige Bewohner befände sich noch in der nun von ihr bewohnten Wohnung, nimmt die skurrile Geschichte ihren Lauf.
Basierend auf diesem Szenario übernimmt SUGAR den Raum zwischen Kino und Galerie.
Ein Bestandteil vom SUGAR Projekt ist ein langer Film Loop. Es verwendet die Sprache und Codes von Cinematographie, um eine Geschichte zu erzählen, deren Form und Bewegung gänzlich zirkulär ist. Zeit dehnt sich aus und verkürzt sich durch die ständig wechselnden Sequenzen von erlebten und eingebildeten Ereignissen.
Diese Wahrnehmungen werden durch sich verändernde Perspektiven, die von objektiv und subjektiv über voyeuristisch zu träumerisch, täuschend und halluzinatorisch variieren, immer wieder verschoben.
So verschwimmen die Grenzen zwischen der Narration und der Psychose der Protagonistin, deren schizophrene Wahrnehmungen filmisch genau so festgehalten werden wie die reale Situation in der Wohnung. Was jedoch zur Psychose gehört und was der Realität entspricht, ist durch deren enge Verquickung ein kaum noch zu lösender Knoten.

Weitere Bilder und skulpturale Arbeiten, die neben dem Film präsentiert werden, entstanden als Antworten zu den verschiedenen Fragen, die sich während der Entstehungsphase des Filmes ergaben: In was unterscheidet sich die Dynamik eines cinematographischen Ortes und einer Galerie? Wie lange benötigt ein Ereignis, um zu passieren? Wie lange dauert es, bis eine Verbindung zu einem Ereignis aufgebaut ist? Was ist der Unterschied zwischen erlebter und vorgestellter Zeit?
SUGAR ist das vierte Filmprojekt von Patrick Jolley und Reynold Reynolds. Der Ablauf der Szenen entstand in Zusammenarbeit während der Dreharbeiten mit Samara Golden, die die Rolle der jungen Frau spielt.
SUGAR (92 Min., 16mm, col/b+w, 2004). Eine Golden, Jolley, Reynolds Produktion.
Regie: Patrick Jolley und Reynold Reynolds. Mit: Samara Golden. Script: Samara Golden, Patrick Jolley und Reynold Reynolds. Basierend auf einer Geschichte von Reynold Reynolds. Musik: Jim Thirlwell (Manorexia)
Bis 03. Oktober ist ein weiterer Film von Reynold Reynolds in der Ausstellung “Urbane Realitäten- Fokus Istanbul” im Martin Gropius Bau, Berlin zu sehen.
Reynold Reynolds war 2004/05 Art Fellow der American Academy in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Bethanien.


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